Also, kurz gesagt 27 Dresses war nett. Ähnlich wie Wedding Planer, My Best Friend’s Wedding und wie all diese amerikanischen Liebes-Hochzeits-Komödien heißen, mit einem Schuß Pretty Woman – was seit damals wohl als Hitgarant gilt. Angi kam mit und um ehrlich zu sein, wir haben beide durchaus lachen müssen. Vor allem die Szene im Pub, bei der die beiden singen war sehr lustig.
Das Ende wiederum war eindeutig zu kitschig für meinen Geschmack. Also insgesamt ein lustiger, kurzweilliger Film für einen Sonntag-Abend bevor die Alltagswoche wieder startet. Nur dumm das wir ihn am einem Mittwoch gesehen haben, sonst wäre ich vielleicht begeisteter gewesen…. oder vielleicht auch nicht. Starttermin bei uns übrigens am 14.2. – Valentinstag – wie sollte es auch anders sein.
Heute haben dann Caro und ich Juno gesehen, der am 20.3. bei uns anläuft. Meine Erwartungen waren relativ hoch an diesen Film da er der aktuelle Independent-Überaschungshit in den USA ist und dort seit Anfang Dezember bereits über 50 Millionen Dollar eingespielt hat. Das alleine sagt natürlich nicht viel aus, aber der Trailer war/ist auch sehr vielverprechend gewesen. Juno ist etwas netter als nett, Juno ist durchaus sehenswert für alle die lachen wollen und dabei ein ernstes Thema ertragen – Jugendschwangerschaft. Ein wenig hat der Film mich allerdings auch an Little Miss Sunshine erinnert, das war der einzige Dämpfer. Nicht dass LMS schlecht gewesen wäre, im Gegenteil, aber die Orginalität war damit etwas flöten gegangen.
Der neue Star am Nachwuchshimmel Hollywoods heißt damit wohl Ellen Page, die Hauptdarstellerin des Filmes. Und ein heißer Oscar-Kandidat ist die Tragikkomödie angeblich auch, zumindest wenn die Stars aus Solidarität mit den Drehbuchautoren der Show nicht fernbleiben (und somit alles vermiesen), was aber nach der Einigung mit United Artists wohl nicht zu befürchten ist.
Apropos Einigung, es scheint als ob der Januar 2008 bereits jetzt als Eingungsmonat schlechthin bezeichnet werden darf:
- Die Industrie hat sich, dank Warner’s Nachhilfe, mehr oder weniger auf BluRay als DVD-Nachfolger geeinigt (sofern man den plötzlichen Wechsel wichtigster Filmstudios weg von der HD-DVD sozusagen „über Nacht“ als „Einigung“ bezeichnen kann)
- Apple hat sich mit der Europäischen Komission auf einen europaweit einheitlichen Lieder-Preis geeinigt (bisher zahlen die Insel-Europäer noch immer mehr als die Festländer)
- Und George Bush hat heute den Palästinänsischen Präsidenten für die bemerkenswerten Einigungsversuche mit Israel gelobt. (Na da wird einem doch gleich ganz warm ums Herz, aber ist der Gazastreifen eigentlich überhaupt in der Hand jenes Präsidenten und wollen die Israelis nicht weiter Krieg führen gegen die Abtrünnigen? Aber, hey, ich kann mich auch irren.)